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Löwen Heimsieg #1

Basketball Löwen feiern 1. Heimsieg

Nachdem sich die Löwen am vergangenen Sonntag in Coburg über den 1. Sieg der Vereinsgeschichte freuen durften, folgte gestern auch der 1. Heimsieg in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB. Und dies gelang vor einer Traum-Kulisse in der Erfurter Riethsporthalle und mit perfektem Drehbuch: Die Hausherren starteten hervorragend ins Spiel, trafen bereits im 1. Viertel fünf Distanzwürfe und gewannen diesen Abschnitt mit 23:16. Auch wenn die Thüringer von nun an immer die Führung behielten, blieb die Partie bis in die Schluss-Sekunden maximal spannend. Denn die Gießener um den früheren Nationalspieler Johannes Lischka kämpften ihrerseits ebenfalls mit großem Einsatz. Trotzdem agierten die Löwen oftmals einen Schritt schneller und begeisterten mit einem tollen Zusammenspiel. Das spiegelte sich auch in der ausgeglichenen Punkteverteilung wieder: sechs Spieler erzielten mindestens 9 Punkte.

Topscorer war David Taylor mit 21 Punkten, gefolgt von Maximilian Kuhle (15 Punkte), der mit einer 50%-Quote von der Dreierlinie zu überzeugen wusste. Nach der 46:37-Halbzeitführung entschieden die Erfurter dank eines spektakulären Distanzwurfes ihres Kapitäns Robert Franklins aus über 8 Metern mit der Sirene auch dieses Viertel für sich (69:55). Der US-Amerikaner zeigte einmal mehr seine Vielseitigkeit und steuerte ein sogenanntes Double-Double aus 12 Punkten und 11 Rebounds bei. Im letzten Abschnitt kämpften sich die Gießener jedoch noch einmal heran und trafen nun fast aus allen Lagen. Dementsprechend schmolz zwar der Vorsprung, aber die Hausherren behielten weiterhin die Oberhand. Als das Publikum jedoch in den letzten 2 Minuten bereits stehend feierte, zeigte sich wie spannend und unberechenbar Basketball ist. 15 Sekunden vor Schluss führten die Löwen noch mit vier Punkte und verteidigten engagiert den Gegner. Doch deren 1. Liga erfahrener Aufbauspieler Bjarne Kraushaar traf 4 Sekunden vor dem Ende von beinahe der Mittellinie und verkürzte damit auf einen Punkt. Doch der Schreck währte nur kurz und wenige Sekunden danach jubelten die Zuschauer gemeinsam mit den Spielern über den historischen Moment.

Dabei ließen sich selbst die prominenten Besucher wie der Thüringer Innenminister Georg Maier, Sprint-Star Julian Reus und Künstler Marc Jung von der Emotion mitreißen und feierten mit den Fans und den Spielern noch minutenlang auf dem Spielfeld. 

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