
Teil 2 des Sommerinterviews mit Sportdirektor Florian Gut
Die neue Saison der CATL Basketball Löwen startet am Freitag, den 3. Oktober 2025, mit einem Heimspiel. Am Tag der Deutschen Einheit empfangen die Erfurter den BBC Coburg zum traditionellen Thüringen-Oberfranken-Derby in der Riethsporthalle. Der Spielbeginn ist um 18:30 Uhr.
Um den Löwen-Fans die Wartezeit von über 10 Wochen bis zum Saisonstart ihres Teams zu verkürzen, veröffentlichen wir ab sofort in regelmäßigen Abständen kurze Interviews mit unserem Sportdirektor Florian Gut über die Vorbereitung der Profimannschaft sowie weitere Neuigkeiten aus dem Vereinsleben.
Hallo Florian, die Profis der CATL Basketball Löwen qualifizierten sich in der letzten Saison erfolgreich für die Playoffs, schieden im Kampf um den ProA-Aufstieg jedoch wie im Vorjahr im Achtelfinale aus. Zugleich gelang im zurückliegenden Jahr der größte Entwicklungsschritt in der Nachwuchsförderung mit dem Aufstieg der Gothaer Kooperationsmannschaft in die 1. Regionalliga und der Integration zahlreicher junger Eigengewächse in die Profimannschaft. Welche Bedeutung hat dies für die Zukunft?
FG: Unser Verein verfolgt sehr ambitionierte, langfristige Ziele: in der Saison 2031/2032 wollen wir in die erste Liga aufsteigen, dafür arbeiten wir an einem starken Fundament und die leistungssportliche Förderung von begabten Jugendlichen aus der Region ist ein zentraler Baustein für uns. Wir sind sehr dankbar, dass wir mit BiG Gotha, dem USV Erfurt und dem BC Erfurt drei starke Partnervereine haben, denen Nachwuchssport sehr wichtig ist. In allen drei Vereinen engagieren sich zahlreiche Coaches und Verantwortliche mit hohem Engagement ehrenamtlich. Gemeinsam ermöglichen wir den Kindern und Jugendlichen eine große Vielfalt an Trainingsgruppen und Leistungsstufen, vom lockeren Freizeitsport bis zum Wettkampf in den Nachwuchsbundesligen. Diese Struktur führt zu immer mehr sichtbaren Ergebnissen, das wollen wir in den nächsten Jahren weiter vorantreiben!
Mit dem erstmaligen Start unseres Vereins in der Damen-Regionalliga und dem deutlichen Ausbau der Mädchenmannschaften ist aktuell auch im weiblichen Bereich viel Bewegung. Kannst Du uns die neue Ausrichtung erklären?
FG: Wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass wir zwar im Kinder- und Jugendbereich stark gewachsen sind, jedoch der weibliche Bereich weit weniger gut aufgestellt war. Da setzen wir jetzt an und schaffen mit der neuen Frauenmannschaft ein Aushängeschild. Die Basketball Löwinnen starten ab sofort in der Regionalliga und werden sicherlich einen wertvollen Beitrag zur Sportbegeisterung von Mädchen leisten. In der kommenden Saison arbeiten sieben Trainerinnen und ein Trainer in unserem weiblichen Bereich. Mit Anna Metzdorf konnten wir zudem eine erfahrene Spielerin als hauptamtliche Verstärkung unseres Managements gewinnen. Auch in diesem Thema zeigt sich wieder das hervorragende Zusammenspiel unserer Partnervereine: der USV Erfurt baute bereits in den letzten Jahren mehrere Mädchenteams auf und nimmt eine Schlüsselrolle in der weiblichen Nachwuchsarbeit ein, der BC Erfurt übertrug uns das Aufstiegsrecht in die Regionalliga und stellt in der Damen-Oberliga den sportlichen Unterbau der Löwinnen und BiG Gotha organisiert die Teilnahme einer leistungssportlichen U14-Mädchenmannschaft am überregionalen Spielbetrieb der Mitteldeutschen Liga.
Wann können die Fans die neue Damenmannschaft kennenlernen?
FG: Am Freitag, den 3. Oktober findet das erste Heimspiel der Löwinnen in der Regionalliga vor dem Bundesliga-Auftakt unserer Profis statt. An dem Feiertag spielen die Frauen um 14:30 Uhr in der Erfurter Riethsporthalle gegen Marktheidenfeld. Wir hoffen, dass wir mit der frühen Uhrzeit besonders viele Familien mit Kindern und jugendliche Mädchen in die Halle locken.
Du hast im Sommer einige personelle sowie auch konzeptionelle Veränderungen am Trainerstab vorgenommen. Was war Dir dabei wichtig?
FG: Zwei entscheidende Erfolgsfaktoren für die Talententwicklung sind die stetige Fortbildung sowie die enge Zusammenarbeit der beteiligten Coaches. Idealerweise arbeiten unterschiedliche Persönlichkeiten so vertrauensvoll zusammen, dass die inhaltliche wie organisatorische Abstimmung zwischen den einzelnen Teams möglichst reibungslos verläuft. Das lief bereits in den letzten Jahren sehr gut, wird aber bei unserer wachsenden Struktur noch herausfordernder. Aus diesem Grund haben wir unseren Trainerstab im Nachwuchsleistungsbereich in den letzten Wochen wesentlich vergrößert und die Coaches noch stärker in Teams gebündelt. Ich bin sicher, dass dies den Dialog der Beteiligten und den Erfahrungsaustausch positiv fördert. Gerade da wir viele junge Coaches in unserem Programm haben, ist der gemeinsame Austausch sehr wichtig.
Am Ende der letzten Saison hattest Du mit Dirk Bauermann, Holger Geschwindner und Christian Held drei erfahrene Trainer als Gastreferenten für die internen Fortbildungen gewonnen. Was sind die Pläne für die nächsten Wochen?
FG: Letzte Woche haben wir uns zu einem zweitägigen Workshop getroffen und uns besonders mit unseren Werten, unserem Verständnis von Talentwicklung und mit unserer grundlegenden Spielidee beschäftigt. Darauf werden wir in den nächsten Wochen aufbauen. Natürlich werden wir in den nächsten Monaten auch wieder externe Impulse einholen, zur Saisonvorbereitung steht jedoch der gemeinsame Arbeitsprozess als Coaches-Team im Vordergrund.
Vielen Dank bereits für das Gespräch! Im nächsten Teil werden wir über den anstehenden Baustart des LÖWENPARK, die Budgetplanung für die neue Saison und das offizielle Vorbereitungsprogramm der Profimannschaft sprechen.
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