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Niederlage in der letzten Sekunde

Das Heimspiel der Basketball Löwen gegen BG Hessing Leitershofen am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga sorgte bereits am Sonntagnachmittag für einen echten Krimi. Der „Tatort“ war die Erfurter Riethsporthalle, das Spiel startete um 16 Uhr. Nach 39 Minuten und 42 Sekunden gestoppter Spielzeit und einer bislang sehr abwechslungsreichen und äußerst spannenden Partie hatten die Thüringer Hausherren gerade zum 69:69 ausgeglichen. Den Gästen aus dem Landkreis Augsburg blieb noch ein letzter Angriff und dieser sollte höchst intensiv werden. Zwar verteidigten die Löwen das Pick-and-Roll-Spiel an der Dreierlinie gut und der Leitershofener Jannik Westermeier bekam nur einen schwierigen Wurf. Sein slowenischer Mitspieler Nemanja Scekic schaffte es, sich mit vollem Körpereinsatz gegen Löwen-Center Noah Kamdem durchzusetzen und den Ball erneut in die Richtung des Korbs zu tippen. Auch dieser Versuch blieb ergebnislos. Doch der zweite große Leitershofener Spieler, der US-Amerikaner Teathloach Gatkuoth Pal, war an seinen Gegenspielern vorbei blitzschnell bis zum Korb gesprintet. Ihm gelang es, den Ball nochmals zum Ring zu tippen. Die über 500 Zuschauer hielten den Atem an, während der Ball eine gefühlte Ewigkeit auf dem Ring rollte und 0,4 Sekunden vor der Schlusssirene in den Korb fiel. 
So spannend wie die letzten Sekunden, war auch der gesamte Spielverlauf gewesen. Nach einem 13:4-Lauf der Löwen in den ersten fünf Minuten, spielten beide Mannschaft das erste Viertel (mit 23:20) und das zweite Viertel (mit 15:16) auf Augenhöhe. Besonders erfreulich für die Erfurter war die Rückkehr der vier Spieler Noah Kamdem, Dominykas Pleta, Ricky Stafford und Otto Farenhorsts. Besonders die beiden Guards Stafford und Farenhorsts waren aufgrund von komplizierten Fingerverletzungen länger ausgefallen und trugen bei ihren Kurzeinsätzen auch noch Schutzschienen. Das dritte Viertel entschieden die Gäste mit sechs Punkten für sich, wodurch die Löwen mit einem kleinen Rückstand (51:55) in den Schlussabschnitt gingen. Anschließend gelang es Leitershofen, den Vorsprung im vierten Viertel auf 12 Punkte auszubauen (53:65). Die Mannschaft der beiden Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und holte sich nach einem eigenen 14:0-Lauf drei Minuten vor Schluss eindrucksvoll die Führung zurück (67:65). Der Ausgang des Krimis verlief aus Erfurter Sicht letztlich jedoch alles andere als erhofft und so mussten sich die Basketball Löwen mit der zweiten Saisonniederlage abfinden.
Zumindest durfte sich der Förderverein Basketball e.V. über eine großzügige Spende freuen. Führungskräfte-Coach Wolfgang Struensee übernahm den Spendenwurf in der Pause zwischen dem dritten und vierten Viertel und schickte den Löwen-Jugendspieler Tim Herzog als Werfer ins Rennen. Zwar rollten von den fünf Versuchen drei Würfe knapp wieder aus dem Korb, Struensee rundete seine Spende jedoch kurzerhand auf 300 Euro auf. Fördervereins-Präsident Johannes Stappel nahm dies natürlich gerne dankend an. Der gemeinnützige Verein ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und setzt sich besonders für inklusive Sportangebote ein.

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