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Löwen verlieren trotz einer deutlichen Leistungssteigerung in Ulm

Vier Tage nach dem ersten Spiel der Löwen nach ihrer langen Zwangspause, stand am gestrigen Sonntag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga direkt die zweite Begegnung gegen die OrangeAcademy an. Auch wenn die Zeitspanne zwischen den beiden Spielen nur kurz war, haben die Erfurter die zusätzlichen Trainingseinheiten offensichtlich gut genutzt. Die Mannschaft von Trainer Uvis Helmanis zeigte sich in allen Bereichen deutlich verbessert. Zwar standen einige Spieler nach ihrer Quarantäne erst seit einer Woche wieder in der Halle, jedoch wirkte das Team anders als am Mittwoch alles andere als müde, sondern zeigte viel Energie und Leidenschaft. 

Bereits in den ersten Spielminuten im neuen Ulmer Trainingszentrum agierten die Löwen sehr aufmerksam, was unter anderem an einer überraschenden taktischen Variante von Helmanis lag. Der lettische Trainerfuchs stellte Jonas Enders in die Startformation, der direkt seine Qualitäten als hervorragender Verteidiger unter Beweis stellte. Der 20-Jährige aus Gotha spielt normalerweise im Regionalliga-Team seines Heimatvereins BiG e.V. und konzentriert sich ansonsten auf sein Lehramtsstudium. Da aufgrund des Lockdowns momentan jedoch der Trainings- und Spielbetrieb der Regionalliga verboten ist, entschieden die Verantwortlichen der beiden Kooperationspartner ihn mit einer Doppellizenz für die ProB auszustatten. Löwen Sportdirektor Florian Gut freut sich über diese Möglichkeit: „Ich kenne Jonas seit seiner Jugendzeit. Er spielte als 2000er Jahrgang vor drei Jahren auch in der Gothaer NBBL-Mannschaft. Ich habe es sehr bedauert, dass er danach aufgrund des Beginns seines Studiums für eine Saison pausierte. Umso mehr hat es mich dann vor zwei Jahren gefreut, dass ich ihn zum Comeback im 2. Regionalliga-Team unseres Gothaer Partnervereins überreden konnte. Er ist charakterlich und spielerisch ein Gewinn für jede Mannschaft und ein absolutes Vorbild für Nachwuchsspieler. Ich bin sehr dankbar, dass wir dank der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Gothaer Verantwortlichen eine gut funktionierende sportliche Struktur haben und junge Spieler mannschaftsübergreifend einsetzen können. Jonas hat heute direkt gezeigt, dass er sich die Spielzeit in der ProB verdient hat!“

Das erste Viertel ging mit 19:24 an die Thüringer Gäste. Dabei ließ neben dem erneut starken Spielmacher Ricky Price, auch der britische Neuzugang Rowell Graham-Bell seine offensiven Qualitäten aufblitzen und erzielte im ersten Viertel direkt acht Punkte bei einer 100%-Trefferquote. Der zweite Spielabschnitt verlief recht ausgeglichen, wodurch die Löwen mit einem kleinen Vorsprung in die Pause gingen (37:41). Doch das Ulmer Farmteam zeigte in der zweiten Halbzeit, warum sie aktuell der Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd sind. Die Mannschaft von Trainer Anton Gavel agierte unbeirrt von gelungenen Offensiv-Aktionen der Löwen (wie zwei krachenden Dunkings von Graham-Bell) durchgängig mit höchster Energie und erspielte sich im dritten Viertel einen hauchdünnen 57:55 Vorsprung. Dieser Zwischenstand war zugleich auch ein klarer Beleg der Leistungssteigerung der Löwen, die diesmal nach 30 Minuten bereits mehr Punkte auf dem eigenen Konto hatten, als vier Tage zuvor nach Spielende. Leider schwanden den Thüringern in den letzten Spielminuten sichtbar die Kräfte, was die Ulmer konsequent nutzten um den eigenen Vorsprung bis zum 87:75 Endergebnis auszubauen. 

Löwen Trainer Uvis Helmanis freut sich über die deutlich sichtbare Leistungssteigerung seiner Mannschaft: „Beim letzten Spiel waren wir erst kurz vorher wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und die Spieler taten sich konditionell und spielerisch sehr schwer. In den letzten beiden Tagen nahm unsere Intensität in den Trainingseinheiten deutlich zu. Das hat sich heute auch im Spiel gezeigt. Sicherlich müssen wir in vielen Bereichen noch zulegen. Aber wir bewegen uns in die richtige Richtung.“

Mit der gestrigen Partie haben die Löwen erst ihr fünftes Saisonspiel bestritten. Im Januar haben die Erfurter noch sechs weitere Spiele anstehen. Am Mittwoch, den 13. Januar treten die Erfurter zur nächsten Partie um 18 Uhr in Hanau an. Danach spielen die Löwen am 16.01. um 18 Uhr in Dresden, am 20.01. um 20 Uhr in Gießen, am 24.01. um 16 Uhr zuhause gegen Hanau, am 27.01. um 17 Uhr in München und am 31.01. um 16 Uhr zuhause gegen Speyer.

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