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Schmerzhafte Niederlage vor 1.100 Zuschauern

Die Erfurter Riethsporthalle bot am Sonntag eine hervorragende Kulisse für einen tollen Basketball-Tag. Nachdem die engagierten, ehrenamtlichen Helfer*innen der Basketball Löwen in den frühen Morgenstunden den Parkettboden und die Körbe aufgebaut hatten, absolvierte die Profimannschaft eine kurze Trainingseinheit zur Vorbereitung auf die Partie gegen die SEEBURGER College Wizards aus Karlsruhe.

Um 12:30 Uhr stand jedoch zuerst die Herrenmannschaft des Partnervereins BC Erfurt auf dem Spielfeld. Gegner in der 2. Regionalliga war der oberfränkische Verein BG Litzendorf. Vor rund 100 Zuschauern startete das Erfurter Farmteam von Trainer Christopher Neudecker gut in die Partie und lag nach dem ersten Viertel mit 22:13 vorne. Doch die Gäste erhöhten im zweiten Abschnitt den defensiven Druck und verkürzten bis zur Halbzeit auf vier Punkte (31:27). Das dritte Viertel verlief äußerst ausgeglichen und die Erfurter gingen mit einem 53:48-Vorsprung in den Schlussabschnitt. Auf Seiten der Litzendorfer erzielte Manuel Rockmann im letzten Viertel starke acht Punkte und avancierte mit insgesamt 19 Zählern zum besten Werfer seines Teams. Beim BC Erfurt lief der Ball jedoch ebenfalls sehr gut und zahlreiche Spieler übernahmen Verantwortung. Letztlich blieben die Hausherren nervenstark und gewannen die wichtige Partie mit 74:67. Durch den Sieg stehen die Thüringer mit zwei Siegen aus acht Spielen punktgleich mit dem Tabellensiebten Litzendorf auf dem achten Platz und haben damit einen Sieg mehr als der Tabellenletzte Baunach. Erstmals im Erfurter Trikot lief Joel Ching Kuma Mbanghanih auf. Der Kameruner ist seit einigen Monaten als Doktorand an der Universität in Jena tätig und brachte sich bei seinem Debüt direkt erfolgreich mit einer intensiven Verteidigungsleistung sowie mit vier Punkten ein. Neben den erfahrenen Akteuren Marian Beese, Dirk Rothberger, Robert Mecke, Tobias Bode und Neuzugang Joel Ching Kuma Mbanghanih standen sechs Nachwuchsspieler aus dem U19-Bundesligateam der Basketball Löwen im Regionalligakader. Mit Musa Abra und Tim Herzog durchliefen zwei der Jugendlichen den Nachwuchsbereich des BC Erfurt. Die vier U19-Spieler Friedrich Radefeld, Jakob Lang, Sven Belzer und Mika Strack sind aus dem Nachwuchsbereich des Partnervereins USV Erfurt.

Direkt nach dem Regionalligaspiel wärmten sich die beiden Profimannschaften auf. Um 16 Uhr startete die Partie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB vor 1.100 Zuschauern unter denen sich auch einige prominente, politische Gäste wie die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann (Finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), die beiden Erfurter Stadträte Thomas Pfistner und Daniel Mroß und der Beigeordnete der Thüringer Landeshauptstadt für Ordnung und Umwelt, Andreas Horn, befanden. Natürlich ließ sich auch Löwen-Edelfan Marc Jung die wichtige Partie nicht entgehen. Jedoch passte der Titel seines jüngsten künstlerischen Werkes „MADE IN HEAVEN“ in der ersten Halbzeit ausschließlich zur spielerischen Leistung der Karlsruher und besonders zu den hervorragenden Wurfquoten der Gastmannschaft. Die Schützlinge von Trainer Rouven Roessler wirkten deutlich sicherer im Angriffsspiel, gewannen das erste Viertel mit acht Punkten (18:26) und lagen zur Halbzeitpause mit neun Punkten vorne (35:44). Bei den Hausherren agierte besonders Guy Landry Edi als Scorer und erzielte in der ersten Spielhälfte 16 Punkte.

Im dritten Viertel gelang den Löwen mehr im offensiven Zusammenspiel und das Scoring verteilte sich deutlich gleichmäßiger mit sieben Zählern von Tysem Lyles, fünf Zählern von Jan Heber, weiteren drei Zählern von Guy Landry Edi, sowie jeweils zwei Punkten von Noah Kamdem und Dominykas Pleta. Trotzdem verteidigten die Karlsruher erfolgreich die eigene Führung und erhöhten den Vorsprung sogar um einen weiteren Punkt (54:64). Angetrieben von einer großartigen Atmosphäre legten die Erfurter im Schlussabschnitt einen Gang zu und holten schrittweise auf. Zwei Minuten vor dem Ende war die Partie wieder völlig offen (65:70). Eine Minute vor Schluss betrug der Rückstand der Löwen nur noch drei Punkte (70:73) und die Fans hofften auf einen Ausgleichstreffer. Letztlich blieben die letzten Würfe der Hausherren jedoch erfolglos und die Karlsruher sicherten sich mit drei erfolgreichen Freiwürfen den Sieg (70:76). Durch die Niederlage rutschen die Basketball Löwen vom achten auf den zehnten Tabellenplatz. 

Löwen-Sportdirektor Florian Gut analysiert die Niederlage seiner Mannschaft folgendermaßen: „Zuerst einmal möchte ich ein großes Kompliment an Rouven Roessler und das Karlsruher Team aussprechen. Uns war bewusst, dass sie gerade offensiv richtig heiß laufen können. Das ist ihnen heute gut gelungen und sie haben verdient gewonnen. Für uns ist die Niederlage natürlich sehr schmerzhaft, da wir uns aktuell in einer äußerst sensiblen Saisonphase befinden. Die Mannschaft trainiert hart und die Trainer arbeiten viel an den zentralen taktischen Grundlagen, die normalerweise in den ersten Wochen einer Saison gelegt werden. Wir sehen in den Trainingseinheiten der letzten drei Wochen klare Fortschritte. Wichtig ist für uns, dass wir in den kommenden Partien stetig mehr spielerischen Rhythmus aufbauen und durch Erfolgserlebnisse noch selbstbewusster werden. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren außergewöhnlichen Fans, die heute erneut mit viel Verständnis hinter der Mannschaft standen und für eine tolle, positive Stimmung sorgten. Diese Rückendeckung ist sehr wertvoll.“

Mit einer knappen 73:76-Niederlage kehrt die U19-Bundesligamannschaft der Basketball Löwen vom Auswärtsspiel in Götting zurück. Nach einem starken ersten Viertel führten die Thüringer mit 25:15. Im zweiten Viertel holten die Nachwuchsspieler des Göttinger Erstligisten deutlich auf und verkürzten bis zur Halbzeit auf drei Punkte (33:31). Im dritten Viertel erhöhte das Team des Trainer-Duos Ante Peric und Kemal Velishaev wieder auf sieben Punkte Vorsprung (59:52). Der Schlussabschnitt gehörte jedoch den Hausherren, die sich mit einem 24:14-Lauf den Sieg holten.

Dem Rockets JBBL-Team gelang wiederum der nächste Erfolg. Beim Auswärtsspiel in Berlin setzte sich das U16-Bundesligateam von Trainer Peter Krautwald mit 84:82 gegen TuS Lichterfelde durch. Damit verteidigen die Thüringer den zweiten Tabellenplatz in der starken Hauptrunden-Gruppe 2 und sichern sich eine gute Ausgangslage für die Playoffs.

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